In Florida hat eine Jury gestern den Hersteller ICON Freefall Tower (Funtime GmbH Österreich) zu einer Schadenssumme von $310 Millionen verurteilt, die Summe geht an die Familie von Tire Sampson, dem tödlich verunglückten Teenager aus Missouri.
Am 24. März 2022 verunglückte der 14-Jährige tödlich, als dieser durch einen manipulierten Sitz durchrutschte und in die Tiefe fiel.
Es wurde von Sachverständigen festgestellt, das eine fahrlässige Manipulation der Sensoren durchgeführt wurde, die Sensoren dienten dazu, das Rückhaltesystem zu überprüfen, dass Personen die zu schwer oder zu groß waren, nicht mitfahren durften. Bei der Untersuchung kam heraus, dass die Öffnung ca. 18 cm betrug, dies entsprach das doppelte, was vom Hersteller zugelassen wurde.
Die Firma Funtime GmbH aus Österreich hatte sich nicht mit der Familie außergerichtlich einigen können, im Gegensatz zu den Firmen ICON Park und Eagle Drop Slingshot, bei diesen kam es zu keinem Prozess.
Beim ganzen Gerichtsverfahren gab es keinen Anwalt oder Firmenvertreter, der die österreichische Firma vertreten hat.
Das Unternehmen aus Österreich hat während des ganzen Prozesses keinen Anwalt oder Firmenvertreter in die USA geschickt, ob die Summe nun von der Firma übernommen wird, bzw. diese das aufbringen kann, ohne das Unternehmen zu gefährden wird sich noch zeigen.
Die Geschworenen waren der Meinung, das die Funtime GmbH eine Mitschuld am Tod des 14-Jährigen trug, da das Unternehmen nichts von ihrem Werk gegen diese Manipulation unternommen hatte und somit der Betreiber erst die Möglichkeit dazu hatte, die Attraktion zu manipulieren.
Geschrieben von: André Spanheimer (6.12.24)
Bildquelle: NBC